Ratschläge und Tipps für Zuginteressierte

Überlegen Sie über den Kauf eines Touristenzuges, aber Sie wissen nicht sicher, was für einen erfolgreichen Betrieb gemacht werden muss? Wir haben Ihnen einige Punkte zusammengefasst, die Sie vor dem Kauf eines Sightseeing-Zuges überlegen sollen.

Routenauswahl

Der richtige Weg ist die Basis. Der Zug bewegt sich in touristisch sehr attraktiven und frequentierten Orten. Die ideale Streckenlänge beträgt 3-10 km und die Fahrzeit beträgt von 15 bis 30 Minuten. In Städten muss mit einer Geschwindigkeit von ca. 10 km/h gerechnet werden, außerhalb der Stadt mit 20 km/h (max. Zuggeschwindigkeit ist 25 km/h). Die Zugstrecke kann bei Bedarf sowohl kürzer, als auch länger sein, falls es notwendig und begründbar ist. Der Einstiegspunkt sollte idealerweise auf einem frequentierten Ort sein, wo sich viele Menschen bewegen und wo man eine gute Anbindung an weitere Verkehrsmittel hat – also in der Nähe von Parkplätzen, Bushaltestellen, Bahnhöfen, Häfen usw. Falls es im Gebiet viele Radwege gibt, kann der Touristenzug mit einem Radträger besorgt werden. Für Skigebiete eignen sich am besten die Züge mit der Möglichkeit von Winterbetrieb (Überdachung, Dieselheizung), die mit Skiträger ausgerüstet sind.

Nicht nur die Länge, sondern auch das Gelände und die Steigung sind bei der Auswahl des Zuges ausschlaggebend. Für den Betrieb eignen sich am besten asphaltierte oder auf anderer Weise befestigte Straßen möglichst ohne Unebenheiten. Die Steigung ist für die Auswahl des geeigneten Modells ausschlaggebend. Wir bieten Züge an, die einen Hügel mit einer Steigung von 16 % meistern können. Bei der Auswahl einer geeigneten Strecke muss man auch die Breite des Weges und die Möglichkeiten zum Abbiegen des Zuges berücksichtigen. Unsere Züge haben einen Wenderadius von 5,5 bis 6,5 m, was bei der Gesamtlänge bis zu 18 m ein großartiger Parameter ist.

 

Genehmigung sichern

Wenn Sie den Zug nur auf Ihrem Privatgrundstück nutzen, brauchen Sie sich keine Sorgen machen. Falls die Route jedoch durch eine öffentliche Straße oder das Privatgrundstück von einer anderen Person führt, müssen die erforderlichen Betriebsgenehmigungen verschafft werden. Für private Grundstücke und Straßen werden Genehmigungen von ihren Eigentümern ausgestellt, für öffentliche Straßen erhält man die Genehmigung von der zuständigen Transportabteilung. Genehmigungen werden normalerweise mit begrenzter Gültigkeit ausgestellt, daher ist es wichtig zu bedenken, dass nach ein paar Jahren ein Verlängerungsantrag zu beantragen ist. Die Transportabteilung lehnt die Erteilung von Betriebsgenehmigung meistens für die Straßen der 1. Klasse ab und überall dort, wo der Zug den Verkehrsfluss erheblich verringern könnte. Dies ist bei der Routenplanung zu beachten. Die Betriebserlaubnis hängt mit der Wahl eines geeigneten Zugantriebs zusammen. Wenn die Route durch ein Naturschutzgebiet oder durch die Innenstadt führt, besteht möglicherweise eine Anforderung an einen ökologischen Zugantrieb. In unserem Angebot finden Sie Züge mit klassischem Diesel- und Benzinantrieb, sowie mit einem ökologischen Erdgasantrieb.

Ein wichtiger Schritt für die erfolgreiche Bearbeitung von Betriebsgenehmigungen ist die Unterstützung der Gemeinde oder Stadt. Daher ist es günstig, zuerst die Stadtverwaltung mit dem Projekt anzusprechen und ihre Zuneigung zu gewinnen. Es funktioniert gut, wenn Sie vorschlagen, dass der Zug in den Farben der Stadt hergestellt wird, sein Emblem trägt oder dass sein Name vom Namen der Stadt abgeleitet wird. Es kann auch für Stadtfeste, Weihnachtsmärkte und ähnliche Veranstaltungen verwendet werden. Es ist notwendig, das gesamte Projekt als Nutzen für die Stadt, weiteren Dienst für ihre Bewohner und Unterstützung des Tourismus zu präsentieren.

der Ressource: freepik.com

Personal

Der Zug kann mit einem Führerschein Gruppe D+E gefahren werden, also genauso wie ein Bus. Dies ist auf die hohe Anzahl der transportierten Personen zurückzuführen. Dies gilt sowohl für den Verkehr auf öffentlichen Straßen, als auch auf einem privatem Grundstück.

Wir empfehlen zum Beispiel, nach ehemaligen Busfahrern zu suchen, die bereits im Ruhestand sind oder Fahrern, die neben ihrer Hauptbeschäftigung zusätzliches Geld zu verdienen wollen. Der Betrieb eines Zuges ist meistens keine Beschäftigung für die ganze Saison, daher kann es manchmal schwierig sein, einen passenden Fahrer zu finden. Man sollte auch darüber nachdenken, wo und auf welcher Art und Weise die Tickets verkauft werden und ob im Zug nur Busfahrer oder zusätzlich noch ein Zugbegleiter fahren wird. Dies leitet sich von Strecke und Anzahl der Fahrgäste ab.

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Preise von Fahrkarten

Die Tarifeinnahmen decken Ihre Kosten für den Erwerb und den Betrieb eines Zuges. In diesem Fall empfehlen wir die Berechnung der Kapitalrendite für den Zug. Für diese Zwecke sollte eine Sitzbelegung von bis zu 60 % berechnet werden. Zu den Aufwänden gehören der Anschaffungspreis des Zuges, Treibstoffpreis, das Gehalt des Fahrers oder Zugbegleiters, Werbungskosten, Wartungs- und Servicekosten, eventuell die Kosten für die Raumvermietung, die Nutzungsgebühren für die Strecke, Baukosten – falls notwendig ist, z. B. die Haltestellen aufzubauen.

Der Fahrpreis sollte von der Länge, der Art der Strecke und dem Ort abhängen, und zwar immer im Hinblick darauf, dass er für Fahrgäste akzeptabel und für die Zugbesitzer profitabel ist. Wir empfehlen die Verwendung von Hin- und Rückfahrkarten und gegebenenfalls die Einbeziehung von Eintrittskarten für Seilbahn oder andere Arten von anschließenden Verkehrsmitteln.

Auch die Familientarife erweisen sich als erfolgreich, da mit dem Zug sehr oft Gruppen mit Kindern fahren.

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Werbemittel

Sie denken vielleicht, dass Marketing selbstverständlich ist und dass Sie doch wissen, wie wichtig es ist. In der Praxis sehen wir jedoch oft, dass gerade das unzureichende Marketing der Grund ist, warum dem Zug an einigen Orten nicht so profitabel ist. Mit dem Wort Marketing wird nicht nur die Nutzung von sozialen Netzwerken und Internet gemeint! Es ist wichtig, sich mit der gesamten Tourismusbranche in Ihrer Region auseinanderzusetzen. Zusammenarbeit mit der Stadt oder Gemeinde, Erstellung von „Paketten“ für Touristen in Zusammenarbeit mit Reisebüros, Anbindung an andere Verkehrsmittel, Organisation von Reisen… Der Zug selbst kann auch perfekt zur Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen genutzt werden – man kann die Werbemittel innen oder draußen platzieren, auf die Fahrkarten, ermäßigte Eintritte in Restaurants, Kinos oder Schlösser anbieten usw. Die gegenseitige Zusammenarbeit und Unterstützung im Tourismus zahlt sich immer aus.

Wenn der Zug in einer bestimmten Zeit aus irgendwelchem Grund nicht voll belegt ist, ist es ratsam, ihn sowohl für eintägige Veranstaltungen, als auch für längere Zeiträume zur Miete anzubieten. Die Nutzung für private Veranstaltungen bringt den Betreibern auch einen erheblichen Gewinn.

Während der Ausarbeitung von Werbestrategien ist es immer notwendig, sich in die Rolle des Kunden hineinzuversetzen und ihm einen Service anzubieten, der seinen Bedürfnissen am besten entspricht. Es mag wie ein Klischee klingen, aber das wird oft vergessen.

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Saisonalität

Möchten Sie den Zug das ganze Jahr über oder nur in den wärmeren Monaten (April bis Oktober) betreiben? Gibt es in dem jeweiligen Ort das ganze Jahr über genügend Touristenbewegungen oder überlegen Sie über eine Stilllegung des Betriebes in den Wintermonaten? Vielleicht könnten Sie den Zug im Winter in Skigebieten mieten lassen und ihn somit das ganze Jahr über nutzen…

All diese Fragen müssen beantwortet werden, bevor Sie sich für den Kauf eines Touristenzuges entscheiden. Für den ganzjährigen Betrieb empfehlen wir komplett zugedeckte Züge mit Dieselheizung. Falls Sie vorhaben, nur bei gutem Wetter mit dem Zug zu fahren, können die Anhänger geöffnet, also ohne Verglasung, genutzt werden.

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Betriebserlaubnis

Der Straßenzug kann auf der Grundlage der Konzession „Straßenkraftwagen-Personenverkehr“ betrieben werden.

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Es freut uns, dass wir die Gelegenheit hatten, unsere langjährige Erfahrung mit Ihnen teilen zu dürfen und wir sind fest davon überzeugt, dass wir Ihnen viele nützliche Informationen gebracht haben. Verzweifeln Sie nicht, wenn Sie sich es nicht trauen, die Kapitalrendite selbst zu berechnen oder wenn Sie bei der Streckenplanung unsicher sind. Machen Sie sich keine Sorgen auch dann, wenn die zuständige Transportabteilung vom Zug nicht begeistert ist…

 

Wir können Ihnen bei all diesen schwierigen Aufgaben helfen. Und das alles ist völlig kostenlos und unverbindlich.

Nehmen Sie Kontakt mit uns auf und wir werden gemeinsam eine Lösung finden. Wir sind für Sie da.

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